STAFFEL 4 ist online. Freue mich, wenn ihr rein hört. Euer Andy Scholz.

#102 »Fotografische Bilder in der Schule und in der Bildung. Teil 01«

Shownotes

Valentin Goppel, Urs Stahel, Ulrich Metzmacher, Götz Diergarten, Manuel Dolderer.

Andy Scholz präsentiert Kommentare und Gedanken aus den vergangenen 100 Episoden zum Thema: Fotografische Bilder und Fotografie in der Schule und in der Bildung. Fotografische Bilder und Bilder, die nach Fotografie aussehen gehören schon lange zu unserem Alltag, sind aber noch nicht wirklich in der Bildung und in den Schulen angekommen. Warum ist das so? Und wie sehen das aktuell schaffende Künstlerinnen, Theoretikerinnen, Museumsmacherinnen, Hochschulgründerinnen, Sammlungsleiterinnen, Padagoginnen usw.

Zitate aus dem Podcast:

»Fotografie und fotografische Bilder wurden in meiner Schulzeit viel zu wenig besprochen.«

»Ich bin gespannt, wie es weiter geht, wenn die Menschen zu einem noch größeren Teil bereits das ganze Leben ein Handy in der Hand gehalten haben.«

Episode 094 Valentin Goppel (Jahrgang 2000)

Valentin Goppel wurde 2000 in Regensburg geboren, studiert Dokumentarfotografie in Hannover und arbeitet seit Anfang 2020 im Auftrag der ZEIT an einem Fotoprojekt über die deutsche Jugend in Zeiten von Corona. Im März 2022 entstand an der polnisch-ukrainische Grenze sein erstes Projekt abseits der Jugend.

https://valentingoppel.com/


»Irgendwann haben wir alle so extrem unterschiedliche Erfahrungshintergründe oder Informationshintergründe, dass wir uns in keiner Weise mehr verstehen.«

Episode 040 Urs Stahel (Jahrgang 1953)

Urs Stahel wurde 1953 geboren. Er studierte Germanistik, Geschichte und Philosophie, war 1985 Mitgründer der Kunsthalle Zürich, 1993 Mitbegründer des Fotomuseums Winterthur und bis 2013 dessen Direktor und Kurator. Er unterrichtete an der ZHDK Zürich, war Gastprofessor an der Univerität Zürich und ist seit 2013 Kurator von MAST (Manifattura di Arti, Sperimentazione e Tecnologia) in Bologna. 2020 erhielt er den Ehrendoktortitel im Bereich Kulturwissenschaft der Universität Luzern für seine Arbeit in der Fotografie.

https://ursstahel.ch


»Es wäre sehr hilfreich mit den Jungendlichen die Bilder durchzugehen. Worum geht es in den Bildern.«

Episode 035 Götz Diergarten (Jahrgang 1972)

Götz Diergarten wurde 1972 in Mannheim geboren. Er studierte von 1993 bis 1998 bei Bernd Becher an der Kunstakademie Düsseldorf. Anschließend absolvierte er ein postgraduierten Studium an der Hochschule für Gestaltung in Zürich.

https://www.diergarten.com


»Ich bin mir nicht sicher, ob der klassische Kanon der Schulfächer überhaupt der angemessene ist, für die digitale Zukunft unserer Kinder und der nachfolgenden Generation.«

»Wir bräuchten eigentlich Lehrpläne, die sich komplett frei machen.«

Episode 027 Dr. Ulrich Metzmacher (Jahrgang 1954)

Dr. Ulrich Metzmacher studierte in den siebziger Jahren Soziologie, promovierte in Berlin, ging nach der Dissertation ins Gesundheitswesen, leitete verschiedene Krankenhäuser und war u.a. Vorstandsvorsitzender von gemeinnützigen Unternehmen. Er hatte sich als junger Mann entschlossen die Fotografie nicht zum Beruf zu machen, obwohl die Leidenschaft für und das Interesse an der Fotografie bereits in Kindertagen begonnen hatte und ihn bis heute nicht los lässt. Er fing an seine Gedanken aufzuschreiben und ging damit 2017 in seinem Blog Fotosinn.de online. Seitdem schreibt er darin u.a. essayistisch zum Thema Fotografie.

https://fotosinn.de/


»Nur ein Beispiel: In der Vermittlung, bei der Frage, was steckt hinter den Bildschirmen, leisten die Schulen viel zu wenig.«

»Wer technologische Zusammenhänge nicht versteht, der wird in Zukunft unsere Gesellschaft nicht aktiv mitgestalten können.«

Episode 032 Manuel Dolderer (Jahrgang 1976)

Manuel Dolderer studierte Wirtschaftswissenschaften, Philosophie und Kulturwissenschaften an der Universität Witten/Herdecke. 2016 gründete er gemeinsam mit Thomas Bachem und Jonathan Rüth die CODE University of Applied Sciences, eine neuartige Hochschule für die digitalen Pioniere von morgen.

https://code.berlin


Episoden-Cover-Gestaltung: Andy Scholz Episoden-Cover-Foto: Privat

Idee, Produktion, Redaktion, Moderation, Schnitt, Ton, Musik: Andy Scholz

http://fotografieneudenken.de/

https://www.instagram.com/fotografieneudenken/

https://festival-fotografischer-bilder.de/

https://www.instagram.com/festivalfotografischerbilder/

https://www.deutscher-fotobuchpreis.de/

https://www.instagram.com/deutscher_/

http://andyscholz.com/

https://www.instagram.com/scholzandy/

Der Podcast ist eine Produktion von STUDIO ANDY SCHOLZ 2022.

Andy Scholz wurde 1971 in Varel am Jadebusen geboren. Er studierte Philosophie und Medienwissenschaften in Düsseldorf, Kunst und Design an der HBK Braunschweig und Fotografie/Fototheorie in Essen an der Folkwang Universität der Künste. Seit 2005 ist er freier Künstler, Autor sowie künstlerischer Leiter und Kurator vom FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER, das er gemeinsam mit Martin Rosner 2016 in Regensburg gründete. Seit 2012 unterrichtete er an verschiedenen Instituten, u.a. Universität Regensburg, Fachhochschule Würzburg, North Dakota State University in Fargo (USA), Philipps-Universität Marburg, Ruhr Universität Bochum, seit 2022 auch an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg. Im ersten Lockdown, im Juni 2020, begann er mit dem Podcast. Er lebt und arbeitet in Essen.

Kommentare (1)

LuMu

Eine sehr interessante, wichtige, weil in ihrer Thematik grundlegende Episode. Sollte diese Thematik weiter verfolgt werden, müsste da nicht zunächst geklärt werden, was unter den Begriffen „Schule“ und „fotografische Bilder“ hier verstanden wird? Denn es gibt weder „die Schule“ noch „die fotografischen Bilder“. Schaut man in die verschiedenen Lehrpläne/Bildungspläne der unterschiedlichen Fächer, der verschiedenen Schulformen, der verschiedenen Bundesländer, dann findet man durchaus das Thema Fotografie in den Lehrplänen verankert. Allerdings hinken die Lehrpläne nicht nur bezüglich der Thematik „fotografische Bilder“ in der aktuellen Diskussion um kulturelle Bildung hinterher. Noch nie haben Kinder und Jugendliche in solchen Mengen fotografische Bilder produziert und konsumiert. Gibt es z.B. Erhebungen, zu welchen Zwecken von ihnen welche fotografischen Bilder wie produziert, geteilt und verteilt werden, aber auch gemeinsam und allein wo und wie konsumiert werden? Erst daran anknüpfend könnte die Thematik fotografische Bilder auf dem jetzigen Stand in die jeweiligen Richtlinien und Lehrpläne/Bildungspläne einfließen. Wie das didaktisch und methodisch umgesetzt werden kann, wäre die nächste Frage. Vielleicht war Schule da in Zeiten der analogen Fotografie auch schon weiter, als es noch Schülerfotolabore gab. Einige werden sich vielleicht auch noch daran erinnern, wie Ende der 60er Jahre versucht wurde, visuelle Kommunikation in die Kunstpädagogik einzuführen, mit dem Ziel der Befähigung zu kritischem Medienkonsum und emanzipatorischem Mediengebrauch. Ein Blick z.B. in das zweibändige Unterrichtswerk „Bildsprache“ von Günter Kerner und Rolf Duroy aus dieser Zeit könnte als didaktisch, methodischer Ansatz zur Beschäftigung mit fotografischen Bildern in der Schule, der natürlich zu aktualisieren wäre, möglicherweise ganz aufschlussreich sein.

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