STAFFEL 4 ist online. Freue mich, wenn ihr rein hört. Euer Andy Scholz.

#083 »Fotografie ist für mich der verlängerte Arm der Beobachtung.«

Shownotes

Alwin Lay. Künstler, Köln.

Zitate aus dem Gespräch:

»Ich verwende den Ausstellungsraum als Bühne.«

»Fotografie ist für mich der verlängerte Arm der Beobachtung.«

»Ich suche in dem Medium Fotografie immer auch nach Materialität.«

»Ich bin nicht nostalgisch über das Analoge.«

»Das Versprechen von Kodak hat die Bilderflut erst möglich gemacht. You push the button, we do the rest.«

»Ich bin interessiert an der Möglichkeit, wie man frei Bilder schaffen kann.«

»Mich interessiert Kunst als sozialer Raum.«

»Fotografie hat zum Glück die Funktion eingenommen omnipräsent zu sein.«

Alwin Lay wurde 1984 in Lugosch (Rumänien) geboren. Er studierte bei Mischa Kuball und Johannes Wohnseifer an der Kunsthochschule für Medien in Köln und bei Christopher Williams an der Kunstakademie Düsseldorf. Er lebt und arbeitet in Köln.

Alwin Lay arbeitet mit und über die Medien Fotografie, Video, Installation und Skulptur. Ausgangspunkt ist dabei das Objekt als Projektionsfläche für Sehnsüchte, Wünsche und Erwartungen. Oftmals kommt es gerade in diesem Übertrag zu kleinen, nicht offensichtlichen, jedoch wohl platzierten Fehlern, geplanten Modifikationen und surrealen Leerstellen. Alwin Lay choreografiert mit hoher Präzision alltägliche Gegenstände in räumlichen Situationen, die sich im Prozess anders entwickeln als gedacht. Diese Art des Vorführens hinterlässt nicht nur Irritation bis hin zu Enttäuschung, sondern oft auch eine Identifikation der Rezipierenden mit dem Gezeigten: Die inszenierten und überdimensionierten Objekte (Wunderkerzen, Putzschwämme, Küchenscheren) scheinen geradezu menschliche Eigenschaften zu tragen – und zwar jene, die die Betrachter*innen ihnen selbst zuschreiben. Darin enthalten: Momente des Scheiterns, der Tragik, des Humors. Dem unmittelbar gegenüber stehen Lays überspitzten, überästhetisierten Darstellungen des fotografischen Mediums selbst (stark vergrößerte Filmrollen, Fotopapier, Perforationen, Kameras, Scheinwerfer) und fototechnische Abläufe, mit denen er einmal mehr demonstriert, welche falschen Versprechen, aber auch unerschütterlichen Hoffnungen die Fotografie seit Anbeginn ihres Diskurses mit sich bringt.

Quelle: http://www.unttld-contemporary.com/kuenstler/alwin-lay/

https://www.instagram.com/alwin_lay/

http://www.photomuseum.de/alwinlayprego/

https://www.kunsthaus.nrw/sammlungen/alwin-lay-2/

Episoden-Cover-Gestaltung: Andy Scholz Episoden-Cover-Foto: Privat

Konzept, Idee, Produktion, Redaktion, Moderation: Andy Scholz

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Der Podcast ist eine Produktion von STUDIO ANDY SCHOLZ 2021/2022. Der Initiator ist Andy Scholz, Jahrgang 1971, geboren in Varel am Jadebusen. Er studierte Philosophie und Medienwissenschaften in Düsseldorf, Kunst und Fotografie in Essen an der Folkwang Universität der Künste (ehemals Gesamthochschule Duisburg-Essen) u.a. bei Jörg Sasse und Bernhard Prinz. Er ist freier Künstler, Autor sowie künstlerischer Leiter und Kurator vom FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER, das er gemeinsam mit Martin Rosner 2016 in Regensburg gründete. Seit 2012 unterrichtet er an verschiedenen Institutionen: Universität Regensburg, Fachhochschule Würzburg, North Dakota State University in Fargo (USA), Philipps-Universität Marburg, Ruhr Universität Bochum. Seit Mai 2020 bringt er den Podcast Fotografie Neu Denken heraus. Er lebt und arbeitet in Essen.

http://fotografieneudenken.de/

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http://andyscholz.com/

http://photography-now.com/exhibition/147186

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