STAFFEL 4 ist online. Freue mich, wenn ihr rein hört. Euer Andy Scholz.

#098 »Die journalistische Wortsprache wird immer noch als höherwertig begriffen, als die Bildsprache.«

Shownotes

Dr. Evelyn Runge. Institut für Medienkultur und Theater, Universität zu Köln.

Zitate aus dem Podcast:

»Ich finde, dass eine Ästhetisierung von Leid oder von Armut in Fotografien den Sinn haben kann zu entlasten.«

»Die Ästhetisierung wird genutzt, damit wir uns als Betrachter*innen mit Themen beschäftigen können, mit denen wir uns ansonsten vielleicht gar nicht auseinandersetzen würden.«

»Wir stecken in der Partizipationskultur des digitalen Bildes und können nicht mehr klar trennen, ob wir Nutzerinnen oder Konsumentinnen sind.«

»In anderen Länder ist digitales Lernen bereits Standard.«

»In Deutschland sind wir zum Beispiel mit der Digitalisierung, mit Frauenrechten und mit der visuellen Alphabetisierung hinterher.«

»Wir tun uns schwer damit in Deutschland, zu sagen, wir orientieren uns am internationalen BEST PRACTICE und eben nicht zu sagen, wir haben das schon immer so gemacht.«

Dr. Evelyn Runge arbeitet seit 2020 als wissenschaftliche Mitarbeiterin und »Principal Investigator« am Institut für Medienkultur und Theater der Universität zu Köln (DFG Schwerpunktprogramm SPP 2172, »Das digitale Bild«). Zuvor forschte sie an der Martin Buber Society of Fellows in the Humanities and Social Sciences an der Hebrew University of Jerusalem in Israel, sowie am CAIS Center for Advanced Internet Studies in Bochum. 2012 promovierte sie zur Dr. phil. in Politikwissenschaft am Geschwister-Scholl-Institut der Ludwig-Maximilian-Universität München (LMU). An der LMU hatte sie zuvor den akademischen Grad der Diplom-Journalistin erhalten und parallel zum Studium die Berufsausbildung zur Redakteurin an der Deutschen Journalistenschule in München absolviert. Von 2011 bis 2016 war Frau Dr. Runge gewähltes Mitglied der Jungen Akademie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Seit 1994 publiziert sie als Journalistin unter anderem in Photonews, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, RiffReporter, Die Zeit, Zeit Online, Der Spiegel, Süddeutsche Zeitung.

https://mekuwi.phil-fak.uni-koeln.de/evelyn-runge Twitter: @evisualyn

Principal Investigator at Cologne University, Research Project »Behind the Digital Image« (DFG 2172 - German Research Foundation's Priority Program "The Digital Image")

https://gepris.dfg.de/gepris/projekt/421462167

Forschungsblog des DFG-Schwerpunktprogramms „Das digitale Bild“ https://www.digitalesbild.gwi.uni-muenchen.de/author/commred/

Vice-Chair, Journalism Studies Section, European Communication Research and Education Association ECREA https://ecrea.eu/Journalism-Studies

Member of RiffReporter, Grimme Online Award 2018 https://www.riffreporter.de/de

Die Junge Akademie https://www.diejungeakademie.de/

Ausgewählte Publikationen:

Runge, Evelyn. 2022. »Stockfotografie und Fotojournalismus: Wie Fotoproduzentinnen, Fotoredakteurinnen und Fotojournalist*innen einen Grenzbereich navigieren.« In Fotojournalismus im Um- und Aufbruch. Hybrid, multimedial, prekär, herausgegeben von Elke Grittmann, Felix Koltermann, 38-65. Köln: Herbert von Halem Verlag.

Runge, Evelyn. 2021. »Para-Fotojournalismus: Vernetzte Bilder zwischen Profession und Partizipation. Zur Theorie des digitalen Bildes.« Medienwissenschaft: Rezensionen 38 (2); 125-148. DOI: 10.25969/mediarep/16277

Runge, Evelyn. 2021. »Behind the Digital Image. Public Photographs on Community Platforms and Twitter as Repositories for Machine Learning and Journalistic Publications.« International Journal for Digital Art History DAHJ E1; 100-115. https://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/dah/article/view/83930/78297 DOI https://doi.org/10.11588/dah.2021.E1.83930

Runge, Evelyn. 2020. »Zwischen ‚Bildproduktionsmaschine‘ und dem ‚geilsten Job auf der Welt‘: Die Produktionsbedingungen von Fotojournalistinnen, Fotoredakteurinnen und Fotoproduzent*innen in Deutschland.« In Vernetzte Bilder. Visuelle Kommunikation in Sozialen Medien, herausgegeben von Cornelia Brantner, Gerit Götzenbrucker, Katharina Lobinger und Maria Schreiber, 196-215. Köln: Herbert von Halem Verlag.

Runge, Evelyn. 2019. »Concerned Photographer, Concerned Audience: Sebastião Salgado als visueller Soziologe und Modell für künftigen Fotojournalismus. Eine Replik zu Anja Schürmanns Kommentar, Visual History (20. Oktober 2019)« Visual History, 13.12.2019. Internet: https://www.visual-history.de/2019/12/13/concerned-photographer-concerned-audience-salgado-replik/ DOI: https://doi.org/10.14765/zzf.dok-1714

Runge, Evelyn und Hektor Haarkötter. 2016. »Motor/Reise. Basiswissen für die Medienpraxis.« Journalismus-Bibliothek 12. Köln: Herbert von Halem Verlag. ISBN 978-3-86962-026-8 https://www.halem-verlag.de/motor-reise/

Runge, Evelyn. 2012. »Glamour des Elends. Ethik, Ästhetik und Sozialkritik bei Sebastião Salgado und Jeff Wall« (Dissertation). Köln u.a.: Böhlau Verlag. ISBN 978-3-412-20726-7 https://www.vandenhoeck-ruprecht-verlage.com/themen-entdecken/kunst-und-architektur/kunstgeschichte-kunstwissenschaft/40945/glamour-des-elends

Episoden-Cover-Gestaltung: Andy Scholz Episoden-Cover-Foto: Evelyn Runge

Idee, Produktion, Redaktion, Moderation: Andy Scholz

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https://www.instagram.com/fotografieneudenken/

Der Podcast ist eine Produktion von STUDIO ANDY SCHOLZ 2022.

Andy Scholz wurde 1971 in Varel am Jadebusen geboren. Er studierte Philosophie und Medienwissenschaften in Düsseldorf, Kunst und Design an der HBK Braunschweig und Fotografie/Fototheorie in Essen an der Folkwang Universität der Künste. Seit 2005 ist er freier Künstler, Autor sowie künstlerischer Leiter und Kurator vom FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER, das er gemeinsam mit Martin Rosner 2016 in Regensburg gründete. Seit 2012 unterrichtet er an verschiedenen Instituten, u.a. Universität Regensburg, Fachhochschule Würzburg, North Dakota State University in Fargo (USA), Philipps-Universität Marburg, Ruhr Universität Bochum und seit 2022 auch an der Pädagogischen Hochschule in Ludwigsburg. Im ersten Lockdown, im Juni 2020, begann er mit dem Podcast. Er lebt und arbeitet in Essen.

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https://festival-fotografischer-bilder.de/

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http://andyscholz.com/

https://www.instagram.com/scholzandy/

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